Von der bierseligen Kneipe zum herbstlichen Bergschnefter. Vom wissenschaftlichen Vortrag zum freundschaftlichen Austausch mit anderen Corps: Unsere Aktivitäten sind vielfältiger Natur. Zum Studieren und für individuelle Freizeitgestaltung bleibt aber ausreichend Zeit: Das Semesterprogramm wird von den Aktiven gemeinsam gestaltet und nimmt Rücksicht auf die speziellen Anforderungen des Studienbetriebs.
Kneipe
Die Kneipe als Zusammenkunft von Corpsangehörigen und Gästen in einem altüberlieferten, aber ungekünsteltem Zeremoniell prägt den gesellschaftlichen Stil des Corps, sie ist sein Markenzeichen. Hier treffen Corpsbrüder und Gäste beim Bier zusammen und pflegen studentisches Liedgut. Die Kneipe ist aber auch ein Ort des Gesprächs und eine Möglichkeit zur Pflege offizieller Gastfreundschaft gegenüber anderen Korporationen.
Frohsinn und Gelöstheit stehen oben an und entwickeln sich im Rahmen der inneren Ordnung und Disziplin.
Schneftern
Die Etymologie des Wortes "schneftern" ist nicht ganz geklärt - vermutlich leitet es sich von einem aus dem Odenwald stammenden Ausdruck für eine Schlucht im Wald ab. Das "Schneftern" bzw. der "Schnefter" als Substantiv bezeichnet im corpsstudentischen Sprachgebrauch jedenfalls schon seit dem 19. Jahrhundert ausgedehnte Wanderungen. Diese Form gelebter Naturverbundenheit gehört zu den wesentlichen Elementen im Aktivenleben der Corps und wird auch bei Tigurinia rege gepflegt.
Mensur
Die Mensur, das akademische Fechten, ist seit Alters her Bestandteil studentischer Geschichte und Kultur. Sie ist eines der Hauptmerkmale des Kösener SC-Verbandes, und auch bei Tigurinia kann in das engere Corps nach wie vor nur aufgenommen werden, wer mindestens einmal auf blanke Corpswaffen gefochten hat.